Auch digital macht Forschen Spaß!

Verein „wo wissen wächst“ mit digitaler Forscherwoche

Vor allem Grundschulkinder aus dem Freiburger Raum, der Heimat des Vereins „wo wissen wächst“, waren angesprochen, um eine Woche im Mai auf eine digitale naturwissenschaftliche Entdeckungsreise zu gehen. Aus 25 Angeboten konnten Grundschülerinnen und -schüler dabei ihre Lieblingsworkshops auswählen. Mittendrin bei der Online-Forscherwoche war auch das Team von Plastics Europe Deutschland; so wurde am 11. Mai ein virtuelles Seminar zum Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste angeboten. Und die Resonanz war groß: Zum Termin meldeten sich direkt sechs Grundschulklassen an, während weitere Schulklassen, Kindergartengruppen und einzelne Pädagogen aus ganz Deutschland spontan zuschalteten.

Der Impact der Woche ging dabei weit über Schulen hinaus: So nahmen an verschiedenen Veranstaltungen auch Studierende aus dem Studiengang „Pädagogik der Kindheit“ der Evangelischen Hochschule Freiburg teil. Für das Kuno-Programm war es die erste Beteiligung an der digitalen Forscherwoche. Mit den vielen Schüler:innen im virtuellen Zuschauerraum war auch die Auswahl der Experimente beim Kuno-Seminar abwechslungsreich und nahbar: Gestartet wurde mit dem Eierhelm-Versuch, gefolgt vom Absorber-Beispiel mit Windelbezug – den viele Kinder ohnehin direkt hergestellt hatten – sowie der Kläranlage im Taschenformat.

Entsprechend positiv fiel das Fazit des Veranstalters aus. „Die Resonanz war hervorragend“, betonte „wo wissen wächst“-Pressesprecher Ulf Klumpp: Mehr als 1000 Kinder, nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland, entschieden sich für die Aktionen aus dem Bereich der MINT-Fächer.

Vorbereitung auf einen großen Tag / Girls-/Boys-Day mit Kuno

Am 28. April findet der diesjährige Girls‘ und Boys‘ Day statt. Der Tag, der ursprünglich einmal dazu dienen sollte, Mädchen typische Jungs-Berufe näherzubringen, wurde in den vergangenen Jahren mehr und mehr in einen „Zukunftstag“ umbenannt. Wollen wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern, genannt sind etwa die Digitalisierung oder die grüne Industrietransformation, dann braucht es vor allem kluge Köpfe, die an starken Lösungen arbeiten.

Die Kunststofferzeuger freuen sich, dass viele Unternehmen an diesem wichtigen Zukunftstag junge Menschen dazu einladen, in die Welt der Kunststoffe einzutauchen. Dabei setzt so manches Unternehmen auch auf die Bildungsmaterialien von Plastics Europe. Ganz vorne mit dabei: das Kunststoff-Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste, das schon Generationen von Kindern die Lust am Tüfteln nähergebracht hat.

Am Girls‘ und Boys‘ Day werden viele kunststoffverarbeitende Unternehmen aus dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse mit Unterstützung von Kuno die Begeisterung der Kinder für MINT-Berufe wecken. Angeleitet werden sie von den Azubis der Unternehmen, die schon vom Alter her einen guten Zugang zu den Kindern haben.

Kunststoffnetzwerk Ems-Achse Azubi Schulung

Damit die Azubis den Kindern die Kuno-Experimente auch gut erklären können, brauchen sie aber zunächst einmal selbst eine gute Schulung. Und genau diese erhielten sie nun im digitalen Format bei der Verantwortlichen für Bildungsarbeit von Plastics Europe, Tanja Rühl. Rühl führte die Azubis in die Experimente von „Kuno“ ein, zeigte Tipps und Tricks und beantwortete natürlich auch Fragen zum Thema. Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von PED, ließ es sich nicht nehmen, diese besondere Schulung mit einigen einleitenden Worten persönlich zu eröffnen.

Bühler betonte in seiner Begrüßung wie wichtig es sei, junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Ausbildungen zu gewinnen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Und dies gelänge erfahrungsgemäß am besten, je früher die jungen Menschen positive Erfahrungen mit der Branche sammeln. Bühler zeigte sich überzeugt, dass der sogenannte „Zukunftstag“ ein wesentlicher Baustein hierfür sei. Und so sei den bestens geschulten Azubis nun viel Freude bei der Schulung der „Girls“ und „Boys“ am 28. April gewünscht!

MINT-Bildung gut gestartet

Energie- und Mobilitätswende. Klimaneutralität. Digitale Transformation. Alle diese großen Themen unserer Zeit eint: Es braucht Ingenieure und weitere Naturwissenschaftler, um sie erfolgreich voranzutreiben. So gilt es schon früh, junge Talente in den MINT-Fächern zu finden und für diese Karriere zu begeistern! Genau das macht Experimente³, das Format des Hessischen Kultusministerium  in Kooperation mit dem Verband der Chemischen Industrie (Landesverband Hessen) und der HessenChemie. Unser Kunststoff-Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste hatte auch bei der dritten Auflage dieser Veranstaltungsreihe einen Stammplatz unter den angebotenen Seminaren sicher. Alle 26 Lehrkräfte hatten bereits im Vorfeld den Koffer erhalten und konnten die Experimente somit gleich auch selbst durchführen. So steht dem baldigen Einsatz der Koffer im Unterricht nichts mehr im Wege! Dass die Nachfrage ungebrochen hoch ist, zeigt übrigens eine weitere Zahl: 100 Lehrkräfte stehen bereits jetzt auf der Warteliste für den nächsten Termin im Herbst!

Ganz ähnlich sah es beim digitalen MINT-Grundschullehrer*innen Tag aus. Auch hier waren gleich vier Kooperationspartner am Start: Die Universität Potsdam, das Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB), PSI – Potsdam (Professionalisierung – Schulpraktische Studien – Inklusion) und der MNU Landesverband Berlin/Brandenburg. Das Besondere bei dieser Veranstaltung: Im Anschluss an die Kuno-Workshops hielt Tanja Rühl, Verantwortliche für Bildungsarbeit bei Plastics Europe Deutschland, noch einen dreißigminütigen Vortrag zum Thema „Kunststoffe und Nachhaltigkeit“, der auf sehr großes Interesse stieß.

Das erste Kuno-Seminar in Präsenz fand in diesem Jahr an der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Das dortige MINT-Team hatte am 9.3. zur Lehrkräftefortbildung mit anschließender Hochschul- und Laborführung eingeladen. Mit der TH Deggendorf startete damit eine neue Kooperation, die fortgeführt werden soll. An der niederbayerischen Hochschule ist man überzeugt, dass Kinder und Jugendliche schon früh für MINT-Fächer begeistert werden müssen – aus diesem Grund veranstaltet das dortige Team regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte aus Grundschulen.

Die Bildungsarbeit der Kunststofferzeuger: Voll auf Achse in 2022!

Auch in diesem Jahr geht die erfolgreiche Bildungsarbeit der Kunststofferzeuger weiter. Den Auftakt bildet die Fortbildungsreihe „Exerimente³“, die in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium und dem Verband der Chemischen Industrie (Landesverband Hessen) bereits zum zweiten Mal stattfindet und am 23. Februar Lehrende mit den Versuchen aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ vertraut macht. Neu ist, dass die Lehrkräfte erstmals gezeigt bekommen, wie sich ein Kunststoff-Experiment auch im Distanzunterricht durchführen lässt.

Kuno Experimente

Direkt danach geht es am 24. Februar mit dem Grundschultag Berlin/Brandenburg weiter. Kooperationspartner sind dann die Universität Potsdam sowie die MNU (Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts) Berlin-Brandenburg; zudem unterstützt die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Veranstaltung. Neben der klassischen Einführung für Lehrende in die Kuno-Welt wird darüber hinaus das Thema „Kunststoffe und Nachhaltigkeit“ ausführlicher behandelt – ein Themenkomplex, der mittlerweile vermehrt in diversen Klassenstufen diskutiert wird.

Knapp zwei Wochen später, am 9. März., ist Kuno an der Technischen Hochschule Deggendorf zu Gast – eine Premiere. Hintergrund ist, dass die TH die zahlreichen MINT-Aktionen der Region bündeln und so für Schüler, Eltern und Lehrende besser sichtbar machen will – und dabei auch auf die Unterstützung des Kunststofferzeuger-Verbands zurückgreift.

Munter auf Achse

Auch zu Frühlingbeginn geht es Schlag auf Schlag weiter: So findet kurz vor Ostern die digitale MNU (Lehrkräfte-Vereinigung zur Förderung des MINT-Unterrichts)-Bundestagung statt, bei der Plastics Europe Deutschland einen Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit“ hält. Es folgen Kuno-Seminare gemeinsam mit dem Chemieverband Nordost in Berlin (28. April), in Kooperation mit den Universitäten Würzburg und Erlangen-Nürnberg in Würzburg (16. Mai) sowie beim Kongress für Grundschullehrkräfte der Chemieverbände Baden-Württemberg in Bruchsal (18. Mai); bei der letztgenannten Veranstaltung sind gleich drei kompakte Kuno-Workshops geplant, um möglichst vielen Lehrkräften eine Kuno-Schulung zu ermöglichen.

Höhepunkt Ideen-Expo

Ideenexpo 2019, Foto: Oliver Vosshage

Highlight im Sommer ist die IdeenExpo vom 2. bis 10. Juli in Hannover. Am Stand des Chemieverbandes Nord in Halle 9 (Eventhalle) wird es einmal mehr auch Kuno-Experimente zum Anfassen und Mitmachen geben. Bei der letzten Mitmachmesse 2019 waren rund 400.000 Gäste auf dem Hannoveraner Messegelände dabei – Lehrkräfte, Erzieher, Eltern und Kinder.

© Oliver Vosshage

Voller Einsatz im Herbst

Nach der Sommerpause macht Kuno erneut in Berlin Station, nämlich am 29. September mit einer Lehrkräfte-Fortbildung an der Berliner Hochschule für Technik (bis 2021: Beuth-Hochschule für Technik). Auch Baden-Württemberg wird ein zweites Mal besucht: In Freiburg findet am 17. November der Lehrerkongress der dortigen Chemieverbände statt; Plastics Europe Deutschland unterstützt das Programm schon seit vielen Jahren mit seiner gesamten Bildungsarbeit.

Weitere Seminare und Fortbildungen mit Kuno gibt es in diesem Jahr unter anderem auch wieder mit den Schweizer Verbandskollegen von KUNSTSTOFF.swiss, dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse in Niedersachsen sowie der Universität Leipzig. Die Termine hierzu befinden sich noch in Abstimmung. Doch auch so freuen wir uns bereits jetzt auf ein ereignisreiches und spannendes Bildungsjahr 2022 – und viele spannende Kontakte zu Lehrkräften und Bildungsverantwortlichen!

Pendeln zwischen digital und Präsenz

Ohne Pause prescht „unser“ Kuno aktuell durch den Herbst: Mehrere Seminare zu den Kunststoff-Experimenten gab es in den Oktober- und Novemberwochen 2021. Und zwar sowohl digital als auch tatsächlich in Präsenz, jeweils unter genauer Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Vorschriften.

Kooperation mit der Schweiz

Der Start lag Ende Oktober bei einem digitalen Fortbildungsseminar gemeinsam mit dem Schweizer Partnerverband KUNSTSTOFF.swiss; übrigens bereits das Dritte dieser Art mit Lehrenden aus der Schweiz. Aufgrund der erneut positiven Resonanz ist die Fortführung der Seminarreihe mit den Eidgenossen in 2022 schon garantiert.

Kuno in Franken

Weiter ging es mit den Kuno-Schulungen für Lehrkräfte am Lehrerfortbildungszentrum(LFZ) der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. In der fränkischen Metropole Nürnberg durften die Teilnehmenden unter 2G-Regeln und der Anleitung von Tanja Rühl, Bildungsverantwortliche bei Plastics Europe Deutschland, im Chemie-Labor erste Erfahrungen mit der Experimentierkiste sammeln. Im Anschluss an das Seminar gab es wie gewohnt für jeden Teilnehmenden einen Kuno-Koffer für die eigene Schule. Auch die Evaluierung, durchgeführt vom LFZ, fiel sehr positiv aus „Der Kurs ist bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut angekommen, die errechnete Durchschnittsnote ist 1,1 und die vergebene Gesamtnote sogar 1,0.“ Auch wir vergeben Topnoten für das großartige Engagement der fränkischen Lehrkräfte in der Schulung!

Online statt Bremerhaven

Ebenfalls digital wurde die diesjährige MNU-Tagung abgehalten; die große Zusammenkunft der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Lehrerschaft findet normalerweise in Bremerhaven statt. Doch auch online wie in diesem Jahr war Plastics Europe Deutschland intensiv vertreten: Einmal mit einem Schulungsseminar zu Kuno und zum zweiten mit einer Präsentation zum Thema „Kunststoffe und Nachhaltigkeit“, ein Thema, das gerade in der Sekundarstufe immer größere Bedeutung bekommt. Hier herrschen ein großer Informationsbedarf bei den Lehrkräften und ein steigendes Interesse in der Schülerschaft.

Dass auch die Online-Seminare durchaus von den Teilnehmenden geschätzt werden, zeigt folgende Zuschrift: An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Frau Rühl für den gelungenen Workshop bedanken. Auch wenn dieser „nur“ digital stattgefunden hat, man hätte ihn nicht besser präsentieren können.

Neue Zusammenarbeit mit regionalem Chemieverband

Jüngst startete zudem eine neue Kooperation zwischen dem Kunststofferzeuger-Verband Plastics Europe, dem Schöpfer von Kuno, und dem Chemie-Landesverband Nordost: mit einem Kuno-Seminar im digitalen Format. Eingeladen waren Lehrkräfte der Primarstufe aus Berlin und Brandenburg. Die Kuno-Koffer bereits zuvor die Reise in die Region und zu den Teilnehmenden angetreten, so dass diese direkt von zuhause oder in der Schule mit ihrem schul-eigenen Set unter Anleitung von Tanja Rühl experimentieren konnten. Auch hier sind bereits Folgetermine (dann hoffentlich in Präsenz) für das kommende Jahr geplant.

Weitere Kuno-Seminare folgen noch in 2021 in Süddeutschland.

Kuno gibt es jetzt auch in Tschechien

Kunststofferzeuger schreiben Erfolgsgeschichte fort

Das Experimentierset für Grundschulkinder, Kunos coole Kunststoff-Kiste, ist das Aushängeschild der Bildungsarbeit bei PlasticsEurope Deutschland. Mit den Kunststoff-Experimenten können schon die Jüngsten spielerisch für die Naturwissenschaften begeistert werden. Nun wird Kuno mit Hilfe des Petrochemieunternehmens Unipetrol in Tschechien eingeführt.

Knapp zehn Jahre nach Einführung des ersten Kuno-Sets an einer Schule in Deutschland begann Kuno, sich auch auf den Weg nach Europa zu machen: Im Jahre 2010 adaptierte PlasticsEurope Polska das Bildungskonzept – mit 200 Koffern und dem Namen Plastek. In den darauffolgenden Jahren ging es munter weiter: 2013 wurde Plasty in Italien eingeführt, 2016 Olly’s cool box of Plastics für Großbritannien und internationale Schulen, und seit 2019 setzt auch KUNSTSTOFF.swiss, der Verband der Schweizer Kunststoffindustrie, auf Kuno.

Jetzt kommt bereits die fünfte Landessprache hinzu: In dieser Woche startete der Einsatz von – zunächst einmal – 100 Koffern in Tschechien. Die Besonderheit: Erstmals kam eine Kuno-Einführung durch die Kooperation mit einem Unternehmen zustande. Der Chemie- und Ölkon-zern Unipetrol war von dem Konzept so überzeugt, dass er entscheidend dabei mithalf, sämtliche Materialien ins Tschechische zu übertragen.

Erster Workshop mit Plastik, der tschechischen Ausgabe von Kuno

Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland, zeigt sich von der Organisation beeindruckt: “Dass dieses Projekt direkt mit einer eigenen, tschechischen Kuno-Webseite inklusive Lernvideos startet, zeigt, dass die ersten 100 Koffer ganz bestimmt nicht die letzten gewesen sein werden. Es freut uns sehr, dass unsere spannenden Kunststoff-Experimente in immer mehr Ländern eingesetzt werden.“

Kuno wird 20 – viele Weggefährten freuen sich mit!

20 Jahre Kunos coole Kunststoff-Kiste! Bei der heutigen Schnelllebigkeit ist das eine fast schon unglaublich lange Zeit. Eine Zeit, in der in Deutschland bereits über 15.000 Koffer mit den fünf Kunststoff-Experimenten für die Primarstufe verteilt wurden – fast alle davon sind heute noch im Unterricht im Einsatz. Mit anderen Worten: Das wiederauffüllbare Set ist mittlerweile an mehr als der Hälfte aller Grundschulen in Deutschland verfügbar.

Doch was macht den jungen Tüftler Kuno und die Kunststoffversuche eigentlich so beliebt? Wir finden spannende Antworten auf diese Frage, wenn wir einmal einen kleinen Rundflug über den Kuno-Kosmos machen und einige seiner Weggefährten und Unterstützer zu Wort kommen lassen.

Charlotte Willmer-Klumpp, Vorsitzende des Vereins „wo wissen wächst e.V.“ © Charlotte Willmer-Klumpp

So etwa Charlotte Willmer-Klumpp, Vorsitzende des Vereins „wo wissen wächst e.V.“, der sich zum Ziel gesetzt hat, die frühkindliche Bildung in den Naturwissenschaften zu verankern. Schon bei den ersten Tagen des Wissens für kleine Forscherinnen und Forscher, die der Verein seit 2009 organisiert, kam Kuno zum Einsatz, so Willmer-Klumpp: „Seitdem ist der Workshop jedes Jahr ein fester Bestandteil des Wissenschaftsevents in Freiburg. In jeweils neun Workshops an zwei Tagen experimentieren die kleinen Neugiernasen aus Kindergarten und Grundschule mit Kuno und lernen spielerisch Neues über Kunststoffe“.

Foto: © Charlotte Willmer-Klumpp

Dr. Thorsten Heilker, Wirtschaftsförderung im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim © 52GRAD WAGNER DETERS-PROHL GbR

Auch Dr. Thorsten Heilker von der Wirtschaftsförderung im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim ist schon lange Kuno-Fan: „Seit über 10 Jahren führen wir regelmäßig Kuno-Fortbildungen bei Unternehmen in der Region Ems-Achse durch, welche bei den Teilnehmern stets große Begeisterung auslösen. Die Nachwuchssicherung ist seit Bestehen des Kunststoffnetzwerkes eines der wichtigsten Themen. Auch wird es immer wichtiger, bei Kindern wie Lehrkräften das Wissen um den Werkstoff zu schärfen und über den Umgang mit Kunststoffen zu diskutieren.“

Foto: © 52GRAD WAGNER DETERS-PROHL GbR

Katja Stache, Spezialistin für gesellschaftliches Engagement bei INEOS Styrolution © INEOS Styrolution

Katja Stache, Spezialistin für gesellschaftliches Engagement bei INEOS Styrolution, findet das Kuno-Konzept ebenfalls stark: „Kinder lieben es, beim Lernen aktiv eingebunden zu sein. Wir haben bei Schulveranstaltungen selbst erlebt, wie sie voller Begeisterung und Verwunderung die Kuno-Experimente gemacht haben. Uns als Chemie-Unternehmen ist es wichtig, die Bildung von Kindern zu unterstützen. Früh aufzuzeigen, wie spannend MINT-Themen sind, legt den Grundstein für einen besseren Zugang und größeres Interesse an Naturwissenschaften und Technik.“

Foto: © INEOS Styrolution

Prof. Matthias Ducci, Pädagogischen Hochschule Karlsruhe © Kirstin Brezesinski

Dass die Kuno-Freunde mit dem Einsatz des Experimentiersets richtig liegen, bekräftigen auch Vertreter von Hochschulen und aus der Wissenschaft: „Naturwissenschaftliche Bildung muss in der Grundschule beginnen!“, sagt Prof. Matthias Ducci von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, „und hierzu ist Kuno bestens geeignet. Das Material ist schülergerecht aufbereitet und beinhaltet spannende Experimente. Daher bieten wir regelmäßig Fortbildungen zum Koffer an, die sich bei den Lehrkräften großer Beliebtheit erfreuen!“

Foto: © Kirstin Brezesinski

Wolfgang Hahn © Monika Jansen (BHT)

Das sieht der pensionierte Lehrer und Projektkoordinator für das Netzwerk Schule – Hochschule der Beuth Hochschule, Wolfgang Hahn, ganz genauso: „Experimente im MINT-Bereich können gar nicht früh genug beginnen. Für Berliner und Brandenburger Lehrkräfte wird „Kuno“ seit 2016 mehrfach im Jahr über unser Netzwerk angeboten. Die Nachfrage übersteigt regelmäßig die zur Verfügung stehende Plätze. Auch deshalb, weil für bilinguale Grundschulen die Koffer in verschiedenen Sprachen angeboten werden“.

Foto: © Monika Jansen (BHT)

Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Fonds der chemischen Industrie (FCI) © RENE SPALEK / WWW.SPALEK.COM / studio@spalek.com

Für die Erfolgsgeschichte von Kuno ist neben PlasticsEurope Deutschland ein weiterer Träger, nämlich der Fonds der chemischen Industrie (FCI), verantwortlich. Sein Geschäftsführer Dr. Gerd Romanowski findet es klasse, dass Kuno „schon früh für den enorm vielseitigen Werkstoff Kunststoff begeistert“, da dieser „so viele Chancen für eine nachhaltige Zukunft bietet, wenn man mit ihm richtig umgeht und ihn im Kreis führt.“

Foto: © RENE SPALEK / WWW.SPALEK.COM / studio@spalek.com

All diese Stimmen zeigen: Rund um das Experimentierset hat sich ein großes Netzwerk, zahlreiche Partnerschaften und viel Fanliebe gebildet. Wenn Kuno es geschafft hat, mehr Begeisterung für MINT-Themen und die Welt der Kunststoffe zu wecken, dann hat er in seinen ersten 20 Lebensjahren ganz sicher viel richtig gemacht.

Kunos Rückkehr nach den Sommerferien!

Mit dem Ende der Sommerferien geht auch die seminarfreie Zeit für Kuno zu Ende. So steht für Kuno ein heißer Herbst bevor, der am 15. September mit einem digitalen Kuno-Seminar in Kooperation mit dem Chemieverband VCI Nord eingeleitet wurde.

Langjährige Zusammenarbeit

Die Kooperation mit dem VCI Nord besteht seit vielen Jahren und hat viel dazu beigetragen, Kuno in den vier Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Schritt für Schritt bekannt und beliebt zu machen. Die Kuno-Seminare von Tanja Rühl waren seit jeher fast immer ausgebucht – so auch das erste (digitale) Seminar nach der Sommerpause.

Natürlich ausgebucht – natürlich ein Erfolg

Kuno Experimente

Die 35 Teilnehmer hatten bereits im Vorfeld des Lehrgangs die Koffer mit den fünf Kunststoff-Experimenten zugesandt bekommen, sodass sie nicht nur den Ausführungen und Erklärungen von Tanja Rühl lauschen und ihr beim Experimentieren zusehen durften. Sie konnten die Experimente – vom Superabsorber über den Schutzhelm bis hin zur Kläranlage im Taschenformat – sogar zeitgleich eigenständig durchführen!

Kuno-Seminar VCI Nord 15.9.2021

Aber auch zu Didaktik-Tipps sowie zu kritischen Themen wie Kunststoff in der Umwelt konnte sich im Rahmen des Seminars ausgetauscht werden, sodass auch der erste Kuno-Workshop nach der Sommerpause wieder einmal ein voller Erfolg wurde!

Mehr Infos zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung zum nächsten Kuno-Workshop des VCI Nord im Frühjahr 2022 finden Sie auf der Webseite des Verbandes. Weitere Workshops noch für das Jahr 2021 finden sich zudem auf der Webseite von Kunos coole Kunststoff-Kiste.

Märchenhafte Einsendungen

Schülerheft, Lehrerheft, Experimentekoffer – das Kuno-Schulset der kunststofferzeugenden Industrie liefert ein Rundum-Sorglos-Paket zur Durchführung von MINT-Versuchen im Grundschulalltag. Für weitere Abwechslungs sorgt zudem der Märchenwettbewerb im Schülerheft, bei dem sich Schülerinnen und Schüler auf weitere Art kreativ mit Kunststoff und seinen Anwendungen auseinandersetzen können. Zweimal jährlich kürt der Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope Deutschland zu diesem Wettbewerb auch immer eine Gewinnerklasse – diesmal ging der 1. Platz nach Sachsen-Anhalt!

Spaß am Gestalten

Wahrlich wieder die Qual der Wahl hatte die Jury von PlasticsEurope um Tanja Rühl (Foto), verantwortlich für die Schularbeit beim Kunststofferzeugerverband, bei der Auswahl der schönsten Motvie zum Kuno-Märchenwettbewerb. Aus einer Vielzahl von Einsendungen von Grundschulen aus ganz Deutschland war es daher einmal mehr eine knifflige Aufgabe auszuwählen, an welche Schule nun die Preise des Märchenwettbewerbuns rund um die Kunststoffprinzessin gehen.


Siegershirts für Eilsleben

Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten der Globusgrundschule in Eilsleben/Sachsen-Anhalt. Hier überzeugten die Kinder der dritten Klasse durch viele verschiedene Techniken und Szenenfolgen sowie besonderen Ideen in der Umsetzung einzelner Szenen aus dem Märchen. Die Kuno Shirts traten demnach direkt ihre Reise nach Eilsleben an und werden dort bestimmt für viel Freude sorgen. Das ganze Team von PlasticsEurope Deutschland gratuliert auch an dieser Stelle nochmal ganz herzlich allen Schülerinnen und Schülern der Gewinnerklasse!!!

Wer jetzt neugierig geworden ist: Hier gibt es alle Details rund um den Märchenwettbewerb. Am Ende des Jahres findet die nächste „Champions“-Kür statt.

Kuno im digitalen Dreierpack

Ein Mittwochmittag im Juni. Draußen ist es brütend heiß und drinnen mehr als stickig. Sämtliche Lehrerinnen und Lehrer schwitzen beim Kongress für Grundschullehrkräfte der Chemieverbände Baden-Württemberg munter daher.

Experimentieren statt Schwitzen

Dieses Bild hätte in den vergangenen Jahren – zumindest bei den aktuellen Wetterbedingungen – ganz sicher auf die Teilnehmenden des traditionsreichen Lehrerkongresses zugetroffen. Doch dieses Jahr war alles anders. Denn zumindest die Lehrerinnen und Lehrer, die über ein einigermaßen klimatisiertes Büro (alternativ: Wohnung) verfügen, konnten der aktuellen Situation endlich einmal auch etwas Positives abgewinnen: Weniger Schweiß und hoffentlich ähnlich viel Spaß!

Den Anfang machte der bekannte Wissenschaftsjournalist Joachim Hecker. Er setzte knackig und überzeugend mit seinem Impulsvortrag „Online experimentieren ist viel mehr als ein Notbehelf“ das Leitmotiv des Tages. Hier bekamen die Teilnehmenden vom Science Entertainer, wie er sich selbst bezeichnet, jede Menge Tipps und Tricks an die Hand gelegt, wie einfache Experimente mit Kindern auch online gelingen – und worauf die Lehrkräfte dabei achten müssen.

Anschließend führte Tanja Rühl, Zuständige bei PlasticsEurope Deutschland für die Bildungsarbeit des Verbands, an diesem schönen Sommertag gleich drei Mal durch die spannenden Experimente, die Kunos coole Kunststoff-Kiste zu bieten hat. Die nacheinander durchgeführten Kuno-Seminare waren Teil eines Angebots von mehreren ganz unterschiedlichen Workshops, die an dem Tag angeboten wurden: vom Thema „Wetterphänomene“ des Vereins Wo Wissen wächst, über „Geheimtinte des FBI“ der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe bis hin zu … genau: „Kunos coole Kunststoff-Kiste“!

Online-Experimente auch künftig eine gute Ergänzung

Alle drei Kuno-Workshops waren im Übrigen komplett ausgebucht. In einem straffen Zeitplan bekamen die Teilnehmenden jeweils einen kurzen Einblick in die einzelnen Experimente und Tipps für ihre Einbindung in den Lehrplan mit auf den Weg. Über eine praktische Chatfunktion oder ein digitales „Handheben“ konnten sie natürlich auch ihre Fragen rund um das Experimentieren stellen. Wie immer war der Digitalworkshop ein voller Erfolg! Das überraschte nicht, denn zuvor wurden beste Voraussetzungen hierfür sichergestellt: Jede angemeldete Lehrkraft bekam vorab ihr Kuno-Exemplar zugeschickt. Und während des Seminars konnten via Chatfunktion Fragen gestellt werden, sodass zeitweise sogar die Atmosphäre eines Präsenzseminars aufkam.

Am Ende gab es vom Fonds der Chemischen Industrie noch eine kurze Einführung zu den finanziellen Fördermöglichkeiten, die es seitens des Fonds für Grundschulen gibt. Auch dieses Angebot war vielen Lehrkräften bislang noch nicht bekannt und stieß auf großes Interesse. Und so war der Kongress letztlich ein ebenso intensiver wie runder Tag für alle Beteiligten!