Ein Mittwochmittag im Juni. Draußen ist es brütend heiß und drinnen mehr als stickig. Sämtliche Lehrerinnen und Lehrer schwitzen beim Kongress für Grundschullehrkräfte der Chemieverbände Baden-Württemberg munter daher.
Experimentieren statt Schwitzen
Dieses Bild hätte in den vergangenen Jahren – zumindest bei den aktuellen Wetterbedingungen – ganz sicher auf die Teilnehmenden des traditionsreichen Lehrerkongresses zugetroffen. Doch dieses Jahr war alles anders. Denn zumindest die Lehrerinnen und Lehrer, die über ein einigermaßen klimatisiertes Büro (alternativ: Wohnung) verfügen, konnten der aktuellen Situation endlich einmal auch etwas Positives abgewinnen: Weniger Schweiß und hoffentlich ähnlich viel Spaß!
Den Anfang machte der bekannte Wissenschaftsjournalist Joachim Hecker. Er setzte knackig und überzeugend mit seinem Impulsvortrag „Online experimentieren ist viel mehr als ein Notbehelf“ das Leitmotiv des Tages. Hier bekamen die Teilnehmenden vom Science Entertainer, wie er sich selbst bezeichnet, jede Menge Tipps und Tricks an die Hand gelegt, wie einfache Experimente mit Kindern auch online gelingen – und worauf die Lehrkräfte dabei achten müssen.
Anschließend führte Tanja Rühl, Zuständige bei PlasticsEurope Deutschland für die Bildungsarbeit des Verbands, an diesem schönen Sommertag gleich drei Mal durch die spannenden Experimente, die Kunos coole Kunststoff-Kiste zu bieten hat. Die nacheinander durchgeführten Kuno-Seminare waren Teil eines Angebots von mehreren ganz unterschiedlichen Workshops, die an dem Tag angeboten wurden: vom Thema „Wetterphänomene“ des Vereins Wo Wissen wächst, über „Geheimtinte des FBI“ der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe bis hin zu … genau: „Kunos coole Kunststoff-Kiste“!
Online-Experimente auch künftig eine gute Ergänzung
Alle drei Kuno-Workshops waren im Übrigen komplett ausgebucht. In einem straffen Zeitplan bekamen die Teilnehmenden jeweils einen kurzen Einblick in die einzelnen Experimente und Tipps für ihre Einbindung in den Lehrplan mit auf den Weg. Über eine praktische Chatfunktion oder ein digitales „Handheben“ konnten sie natürlich auch ihre Fragen rund um das Experimentieren stellen. Wie immer war der Digitalworkshop ein voller Erfolg! Das überraschte nicht, denn zuvor wurden beste Voraussetzungen hierfür sichergestellt: Jede angemeldete Lehrkraft bekam vorab ihr Kuno-Exemplar zugeschickt. Und während des Seminars konnten via Chatfunktion Fragen gestellt werden, sodass zeitweise sogar die Atmosphäre eines Präsenzseminars aufkam.
Am Ende gab es vom Fonds der Chemischen Industrie noch eine kurze Einführung zu den finanziellen Fördermöglichkeiten, die es seitens des Fonds für Grundschulen gibt. Auch dieses Angebot war vielen Lehrkräften bislang noch nicht bekannt und stieß auf großes Interesse. Und so war der Kongress letztlich ein ebenso intensiver wie runder Tag für alle Beteiligten!