Boom der digitalen Bildungsarbeit – auch bei Kuno

MINT-Wissen via WWW

Die Experimente aus Kunos coole Kunststoff-Kiste leben davon, dass man sie selbst durchführt und eigenhändig die faszinierende Vielseitigkeit von Kunststoffen kennen lernt. Tagungen und Kongresse wiederum leben davon, dass die Teilnehmer an einem Ort zusammenkommen und sich über einen oder mehrere Tage ganz den dortigen Themen widmen. Letzteres ist derzeit aufgrund der Pandemie nicht möglich – und gilt leider auch für Kuno-Fortbildungen, in denen LehrerInnen die Kunststoffversuche selbst ausprobieren können. Nach einer kleinen digitalen Verschnaufpause im Sommer – mit einigen Kuno-Seminaren vor Ort – boomt deshalb jetzt wieder die digitale Bildungsarbeit. Zwar kann sie Präsenzseminare nicht ersetzen. Und doch bietet sie eine gute Möglichkeit, auch in diesen Zeiten weiterhin wichtige MINT-Bausteine für Schule und Unterricht zu vermitteln.

MNU-Doppelpack

Genau das machte Tanja Rühl, verantwortlich für Bildungsarbeit bei PlasticsEurope Deutschland, nun für den Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts (MNU) – und gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen: Am ersten Tag stellte sie im Rahmen einer Lehrerfortbildung das Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste vor. Am darauffolgenden Tag hielt sie den Vortrag „Kunststoffe – moderne Werkstoffe für nachhaltige Lösungen“, der Teil einer – natürlich digitalen – MNU-Tagung war.

Kuno erneut vor der Webcam

Wie bereits Ende Juni dieses Jahres, fand ein weiteres Mal ein Kuno-Seminar vor laufender Webcam statt. Vom Superabsorber über die verschiedenen Plastikfolien bis hin zum Super-Slime und der Kläranlage im Taschenformat war alles dabei und die TeilnehmerInnen zeigten sich interessiert bis begeistert.

Vortrag zu Kunststoff und Nachhaltigkeit

In einem umfassenden Vortrag gab Rühl Einblicke in die verschiedenen Bereiche, in denen Kunststoff zum Einsatz kommt und nicht mehr wegzudenken ist. Gleichzeitig ging sie aber auch auf die vielen Herausforderungen ein, die besonders beim Thema „Plastik in der Umwelt“ mit schrecklichen Bildern zu Meeresverschmutzung und Littering im Allgemeinen verknüpft sind. Rühl zeigte neben dem Engagement der Branche für mehr Nachhaltigkeit und weltweiter Initiativen hierfür auch die vielseitigen Innovationen auf, die im Kleinen für mehr Ressourceneffizienz sorgen: Von PET-Flaschen, die vollständig recycelt werden, über das bundesweite Recycling von PVC-Fensterrahmen, bis hin zu neuen Technologien, die unangenehme Gerüche von Rezyklaten einfangen und einschließen. Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer deuteten an, viele neue Informationen mitgenommen zu haben, die ihnen so nicht bekannt gewesen waren und auch sehr wertvoll für die Diskussion mit den Schülern in SEK I und SEK II sein werden.

Wie es weiter geht

In Zeiten der Pandemie gilt: Unsere Kuno-Seminare gibt es digital – und zwar so oft wie möglich. Und generell gilt: Bei weiteren Themen rund um MINT-Bildung und Kunststoffe steht der Verband stets als Ansprechpartner zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns gerne hierzu unter schule@plasticseurope.de.

Weitere Informationen

Wachsende Bedeutung außerschulischer Lernorte

RWTH Aachen und IKV

In den Herbstferien war es wieder soweit: Bereits zum zweiten Mal organisierte die RWTH Aachen eine MINT-Ferienakademie – und zwar ein weiteres Mal auch mit Experimenten aus „Kunos coole Kunststoff Kiste“. Unter Einhaltung aller AHA-Regeln kamen 30 Kinder in zwei getrennten Gruppen in das angeschlossene Aachener Institut für Kunststoffverarbeitung, um die alltagsnahen Experimente selbst durchzuführen. Sehr beeindruckt waren die Kids bei dem Versuch mit dem Mini-Sturzhelm, dem Ei und dem Polystyrol. Aber auch die anderen Versuche zogen die Kinder in ihren Bann. Und damit diese dann ihren Eltern haarklein von den Versuchen berichten konnten, bekamen alle ein eigenes Kuno-Schülerheft für zuhause mit.

Chemnitzer MINT-Tradition

Solaris, ein außerschulischer Lernort in Chemnitz, der rund 10.500 Kinder jährlich zu Besuch hat, arbeitet ab sofort mit „Kunos coole Kunststoff-Kiste“. In einem eigenen Schülerlabor und Schülerforschungszentrum spüren Kinder seit 1993 spannenden naturwissenschaftlichen Themen nach. So gibt es regelmäßig wiederkehrende Programmpunkte, aber auch spezielle Workshops für die Ferien, vielleicht bald mit Kunststoff-Schwerpunkt. Selbstverständlich wurde mit Blick auf die hohe Zahl an begeisterten kleinen Forschern auch gleich ein Nachfüll-Set zur Experimentierkiste mitgeliefert.

Generell gilt: Immer mehr Schüler-Ferienakademien haben sich dem Thema MINT verschrieben. Das zeigt die deutlich gesteigerte Nachfrage bei außerschulischen Lernorten nach dem Kuno-Experimentierset, wie Aachen und Chemnitz zeigen.

All das ging jüngst einher mit einer – trotz Corona – deutlich gestiegenen Zahl an Bestellungen beim Kuno-Koffer. Auslöser hierfür war der Ergänzungsband „Pfiffige Forscher“ des VCI. Lehrkräfte wurden durch den Infobrief Schulpartnerschaft des Chemieverbands auf den Ergänzungsband aufmerksam gemacht und landeten per Link auf der entsprechenden Webseite des Fonds und damit bei  den Bestellhinweisen für das Kuno-Experimentierset. Zu den vielen neuen Beziehern gehört jetzt beispielsweise das Studienseminar in Lüneburg; hier werden künftige LehrerInnen ab sofort auch mit Kuno ausgebildet.