Schularbeit auf Herbsttour: Vom Klimahaus bis zum Lehrerkongress!
Da kommt zusammen, was zusammengehört: So könnte man das jüngste Kuno-Seminar im November in Bremerhaven überschreiben. Anlässlich des MNU-Lehrkräfte-Kongresses in der Hansestadt (MNU = Mathematisch Naturwissenschaftlicher Unterricht) gab es ein Kuno-Seminar im dortigen Klimahaus. Und neben den fünf spannenden Experimenten aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“, die die Lehrkräfte in der zweistündigen Veranstaltung unter Anleitung von Tanja Rühl von Plastics Europe ausprobieren konnten, war das Thema Kunststoffe und Nachhaltigkeit ein weiterer Programmpunkt. Gerade hier herrscht bei den Lehrkräften großer Informationsbedarf.
Welche Unterrichtsmaterialien es von Plastics Europe Deutschland für die Kinder der Sekundarstufe gibt, konnten die Lehrkräfte auf dem „Markt der Möglichkeiten“, der Ausstellungsfläche der MNU-Tagung, erfahren. Hier war der Kunststofferzeuger-Verband mit einem eigenen Info-Stand zu seinem gesamten Schulangebot vertreten. In einer Vielzahl von Einzelgesprächen zeigte sich dabei einmal mehr, wie groß der Bedarf an guten (und kostenlosen) naturwissenschaftlichen Unterrichtsmaterialien ist, da Unterlagen und Projektmittel in den Schulen häufig veraltet und Gelder knapp bemessen sind.
Freiburg trotzt dem Fachkräftemangel
Ganz ähnlich gestaltete sich die Situation beim Lehrkräftekongress des VCI Landesverbandes Baden-Württemberg in Freiburg ebenfalls im November. Hier gab es neben mehreren Impulsvorträgen zu neuen Entwicklungen in der MINT-Bildung ebenfalls eine Fachausstellung, in der Unterrichtsmaterialien aller Couleur präsentiert wurden. Dabei zeigte sich: Nicht nur in der Kunststoffbranche, sondern insgesamt ist der Fachkräftemangel das vorherrschende Thema. Konsens besteht bei allen darin, dass dieser Herausforderung für einige Branchen mit früh ansetzender und kontinuierlicher naturwissenschaftlicher Bildung begegnet werden kann. Hierfür bietet Plastics Europe Deutschland seine „Klassiker“ an, nämlich die Kunststoff-Probensammlung und das Schulbuch „Kunststoffe – Werkstoffe unserer Zeit“.
Verein „wo wissen wächst“ mit digitaler Forscherwoche
Vor allem Grundschulkinder aus dem Freiburger Raum, der Heimat des Vereins „wo wissen wächst“, waren angesprochen, um eine Woche im Mai auf eine digitale naturwissenschaftliche Entdeckungsreise zu gehen. Aus 25 Angeboten konnten Grundschülerinnen und -schüler dabei ihre Lieblingsworkshops auswählen. Mittendrin bei der Online-Forscherwoche war auch das Team von Plastics Europe Deutschland; so wurde am 11. Mai ein virtuelles Seminar zum Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste angeboten. Und die Resonanz war groß: Zum Termin meldeten sich direkt sechs Grundschulklassen an, während weitere Schulklassen, Kindergartengruppen und einzelne Pädagogen aus ganz Deutschland spontan zuschalteten.
Der Impact der Woche ging dabei weit über Schulen hinaus: So nahmen an verschiedenen Veranstaltungen auch Studierende aus dem Studiengang „Pädagogik der Kindheit“ der Evangelischen Hochschule Freiburg teil. Für das Kuno-Programm war es die erste Beteiligung an der digitalen Forscherwoche. Mit den vielen Schüler:innen im virtuellen Zuschauerraum war auch die Auswahl der Experimente beim Kuno-Seminar abwechslungsreich und nahbar: Gestartet wurde mit dem Eierhelm-Versuch, gefolgt vom Absorber-Beispiel mit Windelbezug – den viele Kinder ohnehin direkt hergestellt hatten – sowie der Kläranlage im Taschenformat.
Entsprechend positiv fiel das Fazit des Veranstalters aus. „Die Resonanz war hervorragend“, betonte „wo wissen wächst“-Pressesprecher Ulf Klumpp: Mehr als 1000 Kinder, nicht nur aus der Region, sondern aus ganz Deutschland, entschieden sich für die Aktionen aus dem Bereich der MINT-Fächer.
Am 28. April findet der diesjährige Girls‘ und Boys‘ Day statt. Der Tag, der ursprünglich einmal dazu dienen sollte, Mädchen typische Jungs-Berufe näherzubringen, wurde in den vergangenen Jahren mehr und mehr in einen „Zukunftstag“ umbenannt. Wollen wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern, genannt sind etwa die Digitalisierung oder die grüne Industrietransformation, dann braucht es vor allem kluge Köpfe, die an starken Lösungen arbeiten.
Die Kunststofferzeuger freuen sich, dass viele Unternehmen an diesem wichtigen Zukunftstag junge Menschen dazu einladen, in die Welt der Kunststoffe einzutauchen. Dabei setzt so manches Unternehmen auch auf die Bildungsmaterialien von Plastics Europe. Ganz vorne mit dabei: das Kunststoff-Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste, das schon Generationen von Kindern die Lust am Tüfteln nähergebracht hat.
Am Girls‘ und Boys‘ Day werden viele kunststoffverarbeitende Unternehmen aus dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse mit Unterstützung von Kuno die Begeisterung der Kinder für MINT-Berufe wecken. Angeleitet werden sie von den Azubis der Unternehmen, die schon vom Alter her einen guten Zugang zu den Kindern haben.
Damit die Azubis den Kindern die Kuno-Experimente auch gut erklären können, brauchen sie aber zunächst einmal selbst eine gute Schulung. Und genau diese erhielten sie nun im digitalen Format bei der Verantwortlichen für Bildungsarbeit von Plastics Europe, Tanja Rühl. Rühl führte die Azubis in die Experimente von „Kuno“ ein, zeigte Tipps und Tricks und beantwortete natürlich auch Fragen zum Thema. Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer von PED, ließ es sich nicht nehmen, diese besondere Schulung mit einigen einleitenden Worten persönlich zu eröffnen.
Bühler betonte in seiner Begrüßung wie wichtig es sei, junge Menschen für naturwissenschaftlich-technische Ausbildungen zu gewinnen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Und dies gelänge erfahrungsgemäß am besten, je früher die jungen Menschen positive Erfahrungen mit der Branche sammeln. Bühler zeigte sich überzeugt, dass der sogenannte „Zukunftstag“ ein wesentlicher Baustein hierfür sei. Und so sei den bestens geschulten Azubis nun viel Freude bei der Schulung der „Girls“ und „Boys“ am 28. April gewünscht!
Energie- und Mobilitätswende. Klimaneutralität. Digitale Transformation. Alle diese großen Themen unserer Zeit eint: Es braucht Ingenieure und weitere Naturwissenschaftler, um sie erfolgreich voranzutreiben. So gilt es schon früh, junge Talente in den MINT-Fächern zu finden und für diese Karriere zu begeistern! Genau das macht Experimente³, das Format des Hessischen Kultusministerium in Kooperation mit dem Verband der Chemischen Industrie (Landesverband Hessen) und der HessenChemie. Unser Kunststoff-Experimentierset Kunos coole Kunststoff-Kiste hatte auch bei der dritten Auflage dieser Veranstaltungsreihe einen Stammplatz unter den angebotenen Seminaren sicher. Alle 26 Lehrkräfte hatten bereits im Vorfeld den Koffer erhalten und konnten die Experimente somit gleich auch selbst durchführen. So steht dem baldigen Einsatz der Koffer im Unterricht nichts mehr im Wege! Dass die Nachfrage ungebrochen hoch ist, zeigt übrigens eine weitere Zahl: 100 Lehrkräfte stehen bereits jetzt auf der Warteliste für den nächsten Termin im Herbst!
Das erste Kuno-Seminar in Präsenz fand in diesem Jahr an der Technischen Hochschule Deggendorf statt. Das dortige MINT-Team hatte am 9.3. zur Lehrkräftefortbildung mit anschließender Hochschul- und Laborführung eingeladen. Mit der TH Deggendorf startete damit eine neue Kooperation, die fortgeführt werden soll. An der niederbayerischen Hochschule ist man überzeugt, dass Kinder und Jugendliche schon früh für MINT-Fächer begeistert werden müssen – aus diesem Grund veranstaltet das dortige Team regelmäßig Fortbildungen für Lehrkräfte aus Grundschulen.
Auch in diesem Jahr geht die erfolgreiche Bildungsarbeit der Kunststofferzeuger weiter. Den Auftakt bildet die Fortbildungsreihe „Exerimente³“, die in Kooperation mit dem Hessischen Kultusministerium und dem Verband der Chemischen Industrie (Landesverband Hessen) bereits zum zweiten Mal stattfindet und am 23. Februar Lehrende mit den Versuchen aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ vertraut macht. Neu ist, dass die Lehrkräfte erstmals gezeigt bekommen, wie sich ein Kunststoff-Experiment auch im Distanzunterricht durchführen lässt.
Direkt danach geht es am 24. Februar mit dem Grundschultag Berlin/Brandenburg weiter. Kooperationspartner sind dann die Universität Potsdam sowie die MNU (Verband zur Förderung des MINT-Unterrichts) Berlin-Brandenburg; zudem unterstützt die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Veranstaltung. Neben der klassischen Einführung für Lehrende in die Kuno-Welt wird darüber hinaus das Thema „Kunststoffe und Nachhaltigkeit“ ausführlicher behandelt – ein Themenkomplex, der mittlerweile vermehrt in diversen Klassenstufen diskutiert wird.
Knapp zwei Wochen später, am 9. März., ist Kuno an der Technischen Hochschule Deggendorf zu Gast – eine Premiere. Hintergrund ist, dass die TH die zahlreichen MINT-Aktionen der Region bündeln und so für Schüler, Eltern und Lehrende besser sichtbar machen will – und dabei auch auf die Unterstützung des Kunststofferzeuger-Verbands zurückgreift.
Munter auf Achse
Auch zu Frühlingbeginn geht es Schlag auf Schlag weiter: So findet kurz vor Ostern die digitale MNU (Lehrkräfte-Vereinigung zur Förderung des MINT-Unterrichts)-Bundestagung statt, bei der Plastics Europe Deutschland einen Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit“ hält. Es folgen Kuno-Seminare gemeinsam mit dem Chemieverband Nordost in Berlin (28. April), in Kooperation mit den Universitäten Würzburg und Erlangen-Nürnberg in Würzburg (16. Mai) sowie beim Kongress für Grundschullehrkräfte der Chemieverbände Baden-Württemberg in Bruchsal (18. Mai); bei der letztgenannten Veranstaltung sind gleich drei kompakte Kuno-Workshops geplant, um möglichst vielen Lehrkräften eine Kuno-Schulung zu ermöglichen.
Höhepunkt Ideen-Expo
Highlight im Sommer ist die IdeenExpo vom 2. bis 10. Juli in Hannover. Am Stand des Chemieverbandes Nord in Halle 9 (Eventhalle) wird es einmal mehr auch Kuno-Experimente zum Anfassen und Mitmachen geben. Bei der letzten Mitmachmesse 2019 waren rund 400.000 Gäste auf dem Hannoveraner Messegelände dabei – Lehrkräfte, Erzieher, Eltern und Kinder.
Nach der Sommerpause macht Kuno erneut in Berlin Station, nämlich am 29. September mit einer Lehrkräfte-Fortbildung an der Berliner Hochschule für Technik (bis 2021: Beuth-Hochschule für Technik). Auch Baden-Württemberg wird ein zweites Mal besucht: In Freiburg findet am 17. November der Lehrerkongress der dortigen Chemieverbände statt; Plastics Europe Deutschland unterstützt das Programm schon seit vielen Jahren mit seiner gesamten Bildungsarbeit.
Weitere Seminare und Fortbildungen mit Kuno gibt es in diesem Jahr unter anderem auch wieder mit den Schweizer Verbandskollegen von KUNSTSTOFF.swiss, dem Kunststoffnetzwerk Ems-Achse in Niedersachsen sowie der Universität Leipzig. Die Termine hierzu befinden sich noch in Abstimmung. Doch auch so freuen wir uns bereits jetzt auf ein ereignisreiches und spannendes Bildungsjahr 2022 – und viele spannende Kontakte zu Lehrkräften und Bildungsverantwortlichen!
Ohne Pause prescht „unser“ Kuno aktuell durch den Herbst: Mehrere Seminare zu den Kunststoff-Experimenten gab es in den Oktober- und Novemberwochen 2021. Und zwar sowohl digital als auch tatsächlich in Präsenz, jeweils unter genauer Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Vorschriften.
Kooperation mit der Schweiz
Der Start lag Ende Oktober bei einem digitalen Fortbildungsseminar gemeinsam mit dem Schweizer Partnerverband KUNSTSTOFF.swiss; übrigens bereits das Dritte dieser Art mit Lehrenden aus der Schweiz. Aufgrund der erneut positiven Resonanz ist die Fortführung der Seminarreihe mit den Eidgenossen in 2022 schon garantiert.
Kuno in Franken
Weiter ging es mit den Kuno-Schulungen für Lehrkräfte am Lehrerfortbildungszentrum(LFZ) der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg. In der fränkischen Metropole Nürnberg durften die Teilnehmenden unter 2G-Regeln und der Anleitung von Tanja Rühl, Bildungsverantwortliche bei Plastics Europe Deutschland, im Chemie-Labor erste Erfahrungen mit der Experimentierkiste sammeln. Im Anschluss an das Seminar gab es wie gewohnt für jeden Teilnehmenden einen Kuno-Koffer für die eigene Schule. Auch die Evaluierung, durchgeführt vom LFZ, fiel sehr positiv aus „Der Kurs ist bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut angekommen, die errechnete Durchschnittsnote ist 1,1 und die vergebene Gesamtnote sogar 1,0.“ Auch wir vergeben Topnoten für das großartige Engagement der fränkischen Lehrkräfte in der Schulung!
Online statt Bremerhaven
Ebenfalls digital wurde die diesjährige MNU-Tagung abgehalten; die große Zusammenkunft der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Lehrerschaft findet normalerweise in Bremerhaven statt. Doch auch online wie in diesem Jahr war Plastics Europe Deutschland intensiv vertreten: Einmal mit einem Schulungsseminar zu Kuno und zum zweiten mit einer Präsentation zum Thema „Kunststoffe und Nachhaltigkeit“, ein Thema, das gerade in der Sekundarstufe immer größere Bedeutung bekommt. Hier herrschen ein großer Informationsbedarf bei den Lehrkräften und ein steigendes Interesse in der Schülerschaft.
Dass auch die Online-Seminare durchaus von den Teilnehmenden geschätzt werden, zeigt folgende Zuschrift: An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei Frau Rühl für den gelungenen Workshop bedanken. Auch wenn dieser „nur“ digital stattgefunden hat, man hätte ihn nicht besser präsentieren können.
Neue Zusammenarbeit mit regionalem Chemieverband
Jüngst startete zudem eine neue Kooperation zwischen dem Kunststofferzeuger-Verband Plastics Europe, dem Schöpfer von Kuno, und dem Chemie-Landesverband Nordost: mit einem Kuno-Seminar im digitalen Format. Eingeladen waren Lehrkräfte der Primarstufe aus Berlin und Brandenburg. Die Kuno-Koffer bereits zuvor die Reise in die Region und zu den Teilnehmenden angetreten, so dass diese direkt von zuhause oder in der Schule mit ihrem schul-eigenen Set unter Anleitung von Tanja Rühl experimentieren konnten. Auch hier sind bereits Folgetermine (dann hoffentlich in Präsenz) für das kommende Jahr geplant.
Weitere Kuno-Seminare folgen noch in 2021 in Süddeutschland.