Kuno gibt es jetzt auch in Tschechien

Kunststofferzeuger schreiben Erfolgsgeschichte fort

Das Experimentierset für Grundschulkinder, Kunos coole Kunststoff-Kiste, ist das Aushängeschild der Bildungsarbeit bei PlasticsEurope Deutschland. Mit den Kunststoff-Experimenten können schon die Jüngsten spielerisch für die Naturwissenschaften begeistert werden. Nun wird Kuno mit Hilfe des Petrochemieunternehmens Unipetrol in Tschechien eingeführt.

Knapp zehn Jahre nach Einführung des ersten Kuno-Sets an einer Schule in Deutschland begann Kuno, sich auch auf den Weg nach Europa zu machen: Im Jahre 2010 adaptierte PlasticsEurope Polska das Bildungskonzept – mit 200 Koffern und dem Namen Plastek. In den darauffolgenden Jahren ging es munter weiter: 2013 wurde Plasty in Italien eingeführt, 2016 Olly’s cool box of Plastics für Großbritannien und internationale Schulen, und seit 2019 setzt auch KUNSTSTOFF.swiss, der Verband der Schweizer Kunststoffindustrie, auf Kuno.

Jetzt kommt bereits die fünfte Landessprache hinzu: In dieser Woche startete der Einsatz von – zunächst einmal – 100 Koffern in Tschechien. Die Besonderheit: Erstmals kam eine Kuno-Einführung durch die Kooperation mit einem Unternehmen zustande. Der Chemie- und Ölkon-zern Unipetrol war von dem Konzept so überzeugt, dass er entscheidend dabei mithalf, sämtliche Materialien ins Tschechische zu übertragen.

Erster Workshop mit Plastik, der tschechischen Ausgabe von Kuno

Ingemar Bühler, Hauptgeschäftsführer PlasticsEurope Deutschland, zeigt sich von der Organisation beeindruckt: “Dass dieses Projekt direkt mit einer eigenen, tschechischen Kuno-Webseite inklusive Lernvideos startet, zeigt, dass die ersten 100 Koffer ganz bestimmt nicht die letzten gewesen sein werden. Es freut uns sehr, dass unsere spannenden Kunststoff-Experimente in immer mehr Ländern eingesetzt werden.“

Kuno wird 20 – viele Weggefährten freuen sich mit!

20 Jahre Kunos coole Kunststoff-Kiste! Bei der heutigen Schnelllebigkeit ist das eine fast schon unglaublich lange Zeit. Eine Zeit, in der in Deutschland bereits über 15.000 Koffer mit den fünf Kunststoff-Experimenten für die Primarstufe verteilt wurden – fast alle davon sind heute noch im Unterricht im Einsatz. Mit anderen Worten: Das wiederauffüllbare Set ist mittlerweile an mehr als der Hälfte aller Grundschulen in Deutschland verfügbar.

Doch was macht den jungen Tüftler Kuno und die Kunststoffversuche eigentlich so beliebt? Wir finden spannende Antworten auf diese Frage, wenn wir einmal einen kleinen Rundflug über den Kuno-Kosmos machen und einige seiner Weggefährten und Unterstützer zu Wort kommen lassen.

Charlotte Willmer-Klumpp, Vorsitzende des Vereins „wo wissen wächst e.V.“ © Charlotte Willmer-Klumpp

So etwa Charlotte Willmer-Klumpp, Vorsitzende des Vereins „wo wissen wächst e.V.“, der sich zum Ziel gesetzt hat, die frühkindliche Bildung in den Naturwissenschaften zu verankern. Schon bei den ersten Tagen des Wissens für kleine Forscherinnen und Forscher, die der Verein seit 2009 organisiert, kam Kuno zum Einsatz, so Willmer-Klumpp: „Seitdem ist der Workshop jedes Jahr ein fester Bestandteil des Wissenschaftsevents in Freiburg. In jeweils neun Workshops an zwei Tagen experimentieren die kleinen Neugiernasen aus Kindergarten und Grundschule mit Kuno und lernen spielerisch Neues über Kunststoffe“.

Foto: © Charlotte Willmer-Klumpp

Dr. Thorsten Heilker, Wirtschaftsförderung im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim © 52GRAD WAGNER DETERS-PROHL GbR

Auch Dr. Thorsten Heilker von der Wirtschaftsförderung im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim ist schon lange Kuno-Fan: „Seit über 10 Jahren führen wir regelmäßig Kuno-Fortbildungen bei Unternehmen in der Region Ems-Achse durch, welche bei den Teilnehmern stets große Begeisterung auslösen. Die Nachwuchssicherung ist seit Bestehen des Kunststoffnetzwerkes eines der wichtigsten Themen. Auch wird es immer wichtiger, bei Kindern wie Lehrkräften das Wissen um den Werkstoff zu schärfen und über den Umgang mit Kunststoffen zu diskutieren.“

Foto: © 52GRAD WAGNER DETERS-PROHL GbR

Katja Stache, Spezialistin für gesellschaftliches Engagement bei INEOS Styrolution © INEOS Styrolution

Katja Stache, Spezialistin für gesellschaftliches Engagement bei INEOS Styrolution, findet das Kuno-Konzept ebenfalls stark: „Kinder lieben es, beim Lernen aktiv eingebunden zu sein. Wir haben bei Schulveranstaltungen selbst erlebt, wie sie voller Begeisterung und Verwunderung die Kuno-Experimente gemacht haben. Uns als Chemie-Unternehmen ist es wichtig, die Bildung von Kindern zu unterstützen. Früh aufzuzeigen, wie spannend MINT-Themen sind, legt den Grundstein für einen besseren Zugang und größeres Interesse an Naturwissenschaften und Technik.“

Foto: © INEOS Styrolution

Prof. Matthias Ducci, Pädagogischen Hochschule Karlsruhe © Kirstin Brezesinski

Dass die Kuno-Freunde mit dem Einsatz des Experimentiersets richtig liegen, bekräftigen auch Vertreter von Hochschulen und aus der Wissenschaft: „Naturwissenschaftliche Bildung muss in der Grundschule beginnen!“, sagt Prof. Matthias Ducci von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, „und hierzu ist Kuno bestens geeignet. Das Material ist schülergerecht aufbereitet und beinhaltet spannende Experimente. Daher bieten wir regelmäßig Fortbildungen zum Koffer an, die sich bei den Lehrkräften großer Beliebtheit erfreuen!“

Foto: © Kirstin Brezesinski

Wolfgang Hahn © Monika Jansen (BHT)

Das sieht der pensionierte Lehrer und Projektkoordinator für das Netzwerk Schule – Hochschule der Beuth Hochschule, Wolfgang Hahn, ganz genauso: „Experimente im MINT-Bereich können gar nicht früh genug beginnen. Für Berliner und Brandenburger Lehrkräfte wird „Kuno“ seit 2016 mehrfach im Jahr über unser Netzwerk angeboten. Die Nachfrage übersteigt regelmäßig die zur Verfügung stehende Plätze. Auch deshalb, weil für bilinguale Grundschulen die Koffer in verschiedenen Sprachen angeboten werden“.

Foto: © Monika Jansen (BHT)

Dr. Gerd Romanowski, Geschäftsführer Fonds der chemischen Industrie (FCI) © RENE SPALEK / WWW.SPALEK.COM / studio@spalek.com

Für die Erfolgsgeschichte von Kuno ist neben PlasticsEurope Deutschland ein weiterer Träger, nämlich der Fonds der chemischen Industrie (FCI), verantwortlich. Sein Geschäftsführer Dr. Gerd Romanowski findet es klasse, dass Kuno „schon früh für den enorm vielseitigen Werkstoff Kunststoff begeistert“, da dieser „so viele Chancen für eine nachhaltige Zukunft bietet, wenn man mit ihm richtig umgeht und ihn im Kreis führt.“

Foto: © RENE SPALEK / WWW.SPALEK.COM / studio@spalek.com

All diese Stimmen zeigen: Rund um das Experimentierset hat sich ein großes Netzwerk, zahlreiche Partnerschaften und viel Fanliebe gebildet. Wenn Kuno es geschafft hat, mehr Begeisterung für MINT-Themen und die Welt der Kunststoffe zu wecken, dann hat er in seinen ersten 20 Lebensjahren ganz sicher viel richtig gemacht.

Kunos Rückkehr nach den Sommerferien!

Mit dem Ende der Sommerferien geht auch die seminarfreie Zeit für Kuno zu Ende. So steht für Kuno ein heißer Herbst bevor, der am 15. September mit einem digitalen Kuno-Seminar in Kooperation mit dem Chemieverband VCI Nord eingeleitet wurde.

Langjährige Zusammenarbeit

Die Kooperation mit dem VCI Nord besteht seit vielen Jahren und hat viel dazu beigetragen, Kuno in den vier Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein Schritt für Schritt bekannt und beliebt zu machen. Die Kuno-Seminare von Tanja Rühl waren seit jeher fast immer ausgebucht – so auch das erste (digitale) Seminar nach der Sommerpause.

Natürlich ausgebucht – natürlich ein Erfolg

Kuno Experimente

Die 35 Teilnehmer hatten bereits im Vorfeld des Lehrgangs die Koffer mit den fünf Kunststoff-Experimenten zugesandt bekommen, sodass sie nicht nur den Ausführungen und Erklärungen von Tanja Rühl lauschen und ihr beim Experimentieren zusehen durften. Sie konnten die Experimente – vom Superabsorber über den Schutzhelm bis hin zur Kläranlage im Taschenformat – sogar zeitgleich eigenständig durchführen!

Kuno-Seminar VCI Nord 15.9.2021

Aber auch zu Didaktik-Tipps sowie zu kritischen Themen wie Kunststoff in der Umwelt konnte sich im Rahmen des Seminars ausgetauscht werden, sodass auch der erste Kuno-Workshop nach der Sommerpause wieder einmal ein voller Erfolg wurde!

Mehr Infos zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung zum nächsten Kuno-Workshop des VCI Nord im Frühjahr 2022 finden Sie auf der Webseite des Verbandes. Weitere Workshops noch für das Jahr 2021 finden sich zudem auf der Webseite von Kunos coole Kunststoff-Kiste.

Märchenhafte Einsendungen

Schülerheft, Lehrerheft, Experimentekoffer – das Kuno-Schulset der kunststofferzeugenden Industrie liefert ein Rundum-Sorglos-Paket zur Durchführung von MINT-Versuchen im Grundschulalltag. Für weitere Abwechslungs sorgt zudem der Märchenwettbewerb im Schülerheft, bei dem sich Schülerinnen und Schüler auf weitere Art kreativ mit Kunststoff und seinen Anwendungen auseinandersetzen können. Zweimal jährlich kürt der Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope Deutschland zu diesem Wettbewerb auch immer eine Gewinnerklasse – diesmal ging der 1. Platz nach Sachsen-Anhalt!

Spaß am Gestalten

Wahrlich wieder die Qual der Wahl hatte die Jury von PlasticsEurope um Tanja Rühl (Foto), verantwortlich für die Schularbeit beim Kunststofferzeugerverband, bei der Auswahl der schönsten Motvie zum Kuno-Märchenwettbewerb. Aus einer Vielzahl von Einsendungen von Grundschulen aus ganz Deutschland war es daher einmal mehr eine knifflige Aufgabe auszuwählen, an welche Schule nun die Preise des Märchenwettbewerbuns rund um die Kunststoffprinzessin gehen.


Siegershirts für Eilsleben

Die Entscheidung fiel letztlich zugunsten der Globusgrundschule in Eilsleben/Sachsen-Anhalt. Hier überzeugten die Kinder der dritten Klasse durch viele verschiedene Techniken und Szenenfolgen sowie besonderen Ideen in der Umsetzung einzelner Szenen aus dem Märchen. Die Kuno Shirts traten demnach direkt ihre Reise nach Eilsleben an und werden dort bestimmt für viel Freude sorgen. Das ganze Team von PlasticsEurope Deutschland gratuliert auch an dieser Stelle nochmal ganz herzlich allen Schülerinnen und Schülern der Gewinnerklasse!!!

Wer jetzt neugierig geworden ist: Hier gibt es alle Details rund um den Märchenwettbewerb. Am Ende des Jahres findet die nächste „Champions“-Kür statt.

Kuno im digitalen Dreierpack

Ein Mittwochmittag im Juni. Draußen ist es brütend heiß und drinnen mehr als stickig. Sämtliche Lehrerinnen und Lehrer schwitzen beim Kongress für Grundschullehrkräfte der Chemieverbände Baden-Württemberg munter daher.

Experimentieren statt Schwitzen

Dieses Bild hätte in den vergangenen Jahren – zumindest bei den aktuellen Wetterbedingungen – ganz sicher auf die Teilnehmenden des traditionsreichen Lehrerkongresses zugetroffen. Doch dieses Jahr war alles anders. Denn zumindest die Lehrerinnen und Lehrer, die über ein einigermaßen klimatisiertes Büro (alternativ: Wohnung) verfügen, konnten der aktuellen Situation endlich einmal auch etwas Positives abgewinnen: Weniger Schweiß und hoffentlich ähnlich viel Spaß!

Den Anfang machte der bekannte Wissenschaftsjournalist Joachim Hecker. Er setzte knackig und überzeugend mit seinem Impulsvortrag „Online experimentieren ist viel mehr als ein Notbehelf“ das Leitmotiv des Tages. Hier bekamen die Teilnehmenden vom Science Entertainer, wie er sich selbst bezeichnet, jede Menge Tipps und Tricks an die Hand gelegt, wie einfache Experimente mit Kindern auch online gelingen – und worauf die Lehrkräfte dabei achten müssen.

Anschließend führte Tanja Rühl, Zuständige bei PlasticsEurope Deutschland für die Bildungsarbeit des Verbands, an diesem schönen Sommertag gleich drei Mal durch die spannenden Experimente, die Kunos coole Kunststoff-Kiste zu bieten hat. Die nacheinander durchgeführten Kuno-Seminare waren Teil eines Angebots von mehreren ganz unterschiedlichen Workshops, die an dem Tag angeboten wurden: vom Thema „Wetterphänomene“ des Vereins Wo Wissen wächst, über „Geheimtinte des FBI“ der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe bis hin zu … genau: „Kunos coole Kunststoff-Kiste“!

Online-Experimente auch künftig eine gute Ergänzung

Alle drei Kuno-Workshops waren im Übrigen komplett ausgebucht. In einem straffen Zeitplan bekamen die Teilnehmenden jeweils einen kurzen Einblick in die einzelnen Experimente und Tipps für ihre Einbindung in den Lehrplan mit auf den Weg. Über eine praktische Chatfunktion oder ein digitales „Handheben“ konnten sie natürlich auch ihre Fragen rund um das Experimentieren stellen. Wie immer war der Digitalworkshop ein voller Erfolg! Das überraschte nicht, denn zuvor wurden beste Voraussetzungen hierfür sichergestellt: Jede angemeldete Lehrkraft bekam vorab ihr Kuno-Exemplar zugeschickt. Und während des Seminars konnten via Chatfunktion Fragen gestellt werden, sodass zeitweise sogar die Atmosphäre eines Präsenzseminars aufkam.

Am Ende gab es vom Fonds der Chemischen Industrie noch eine kurze Einführung zu den finanziellen Fördermöglichkeiten, die es seitens des Fonds für Grundschulen gibt. Auch dieses Angebot war vielen Lehrkräften bislang noch nicht bekannt und stieß auf großes Interesse. Und so war der Kongress letztlich ein ebenso intensiver wie runder Tag für alle Beteiligten!

MINT-Experimente im Online-Format – neu und erfolgreich!

Samstagmorgen im Mai, die Sonne strahlt bereits auf den Balkon oder in den Garten hinein – und trotzdem finden sich 25 engagierte Lehrerinnen und Lehrer zusammen, die Lust auf eine Onlineschulung zu den Experimenten von Kunos coole Kunststoff-Kiste haben. Kein Wunder, sind doch die Seminare – auch online – genauso praxisnah gestaltet wie das Wissen, das den Kindern mit Kuno rund um Kunststoffe und naturwissenschaftliche Phänomene vermittelt wird.

Eingeladen zu dem Digitalworkshop hatten das Hessische Kultusministerium, der Verband der Chemischen Industrie und HessenChemie. Die Inhalte wurden vom Verband der Kunststofferzeuger, PlasticsEurope Deutschland, gestellt. Schon wenige Stunden nach der Freischaltung der Einladung durch das Kultusministerium war die Veranstaltung restlos ausgebucht – somit hatte sich das Wagnis gelohnt, an einem sonnigen Samstagvormittag Lehrkräfte vor den Monitor zu locken.

Was für die klassischen Präsenzfortbildungsveranstaltungen gilt, die normalerweise quer durch die Republik stattfinden, wurde jetzt auch für das Onlineformat möglich gemacht: Jede angemeldete Lehrkraft bekam vorab ihr Kuno-Exemplar nach Hause bzw. in die Grundschule geschickt. So hatten die Teilnehmenden während des Seminars alle Utensilien griffbereit zur Hand, von der Kläranlage im Mini-Format bis zu den unterschiedlichen Folienarten.

Während des Seminars konnten via Chatfunktion Fragen gestellt werden, so dass in Teilen die Atmosphäre eines Präsenzseminars aufkam. Auch das Thema Kunststoffe und Nachhaltigkeit wurde mehrfach beleuchtet und soll nun bei einem gesonderten Termin für Interessierte ausgiebiger „angefasst“ werden. Im Mittelpunkt standen aber natürlich die fünf Kuno-Experimente, die eindrucksvoll und präzise im Onlineformat vorgestellt wurden.

Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister

Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Hessischen Kultusministers Prof. Dr. Alexander Lorz war trotz des Samstagtermins ein voller Erfolg! So dürfen sich die vielen Lehrerinnen und Lehrer, die noch auf der Warteliste standen, schon jetzt freuen: Voraussichtlich im September wird es einen weiteren Termin im ähnlichen Format geben.

Mehr zu den Zielen und Inhalten der Veranstaltungsreihe Experimente³ gibt es hier.

Die Rückmeldung der Teilnehmenden zum Seminar war durchweg positiv – bleibt zu hoffen, dass die spannend empfundenen Inhalte jetzt auch zügig den Weg in die Schulklassen finden.