Neun Länder nehmen an den Europäischen Jugend-Debattierwettbewerben von PlasticsEurope und dem Petrochemieverband EPCA teil. Nun stehen die ersten nationalen Gewinner fest: Die Kroaten Luka Baković, Tomislav Veble und Matea Maloča bewiesen am 29. April 2016 in Zagreb nicht nur, wie spannend man zu Chemie-, Kunststoff- und Nachhaltigkeitsthemen diskutieren kann, sondern bestachen in der Debatte auch durch besondere rhetorische Fähigkeiten und eine kenntnisreiche Argumentation. Weiter geht es schon am Donnerstag (5.5.2016) in Tarragona, Spanien und am Sonntag (8.5.2016) in Neuss.
In Zagreb diskutierten Jugendliche im feierlichen Sitzungssaal der kroatischen Handelskammer intensiv zu der Frage, ob sie sich ihre Zukunft mit mehr oder weniger Chemie und Kunststoff vorstellen. Eine Expertenjury entschied schließlich darüber, wer seine Sache beim Diskutieren am besten gemacht hatte. Alle 50 Jugendliche überzeugten dabei mit einer pointierten und faktenbasierten Argumentation.
Die drei Gewinner sind:
1. Tomislav Veble (Bildmitte)
2. Matea Maloča (rechts im Bild)
3. Luka Baković (links im Bild)
Die drei Gewinner des kroatischen Jugend-Debattierwettbewerbs: Luka Baković, Tomislav Veble und Matea Maloča
Die Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen haben der Europäische Petrochemieverband EPCA und der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope. Die Partner wollen den internationalen Austausch fördern und nebenbei Jugendliche für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) begeistern. Wichtig zu wissen: Es geht bei den Debatten nicht darum, welche Meinung eine Sprecherin oder ein Sprecher vertritt, sondern einzig und allein darum, wie überzeugend er oder sie argumentiert. In der Tradition angelsächsischer Debattenwettbewerbe vergibt bei den Wettbewerben nämlich eine Jury Punkte für jeden einzelnen Redebeitrag und wählt am Ende die Sieger aus.
Wer weiß, ob nicht am Sonntag in Neuss ein Jugendlicher mitdiskutiert, der in seiner Schulzeit mit „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ experimentiert hat.
Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.eydc.eu.
Das Interesse in Sachsen an naturwissenschaftlicher Bildung ist traditionell sehr groß. Kein Wunder also, dass „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ nun schon zum wiederholten Male im Raum Leipzig unterwegs war, um Grundschullehrer in die Welt der Kunststoffexperimente einzuführen. Am 20. und 21. April ging es nach Meerane bei Leipzig; interessanterweise, während parallel der 9. MINT-Tag in der sächsischen Messestadt abgehalten wurde. Und auch bei den Kuno-Schulungen in diesem Jahr auf Einladung der Leipziger Universität war das Interesse groß, alle Lehrer mit Feuereifer bei der Sache und die Vorfreude auf das gemeinsame Experimentieren mit den Schülern hinterher spürbar. Denn eines wurde bei den zwei Lehrerseminaren in Meerane deutlich: Leichter als mit den Kuno-Versuchen sind Experimente mit Grundschülern kaum durchzuführen.
Über 100 Schülerinnen und Schüler aus Limburg und Umgebung kamen am Samstag, 12. März 2016, ins Jugendbildungswerk der Stadt, um spielerisch etwas über Naturwissenschaften und Chemie zu erfahren. Der Andrang war viel größer als gedacht, da bei ähnlichen Veranstaltungen bislang immer nur 40 bis 50 Schüler zu Gast waren. Die Experimente aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ waren allerdings so zugkräftig, dass der Raum mit den Kindern und Eltern am Ende rappelvoll war. Das erschwerte zwar das Experimentieren, tat aber der Begeisterung unter den kleinen Gästen keinen Abbruch. Und auch die Erziehungsberechtigten im Saal lernten noch das eine oder andere dazu, als beispielsweise die Kläranlage im Miniformat mit Membranfiltern oder verschiedene Kunststofffolien von bioabbaubar bis wasserlöslich vorgestellt wurden.
Ein Chemieexperte begeistert Kinder für naturwissenschaftliche Phänomene
Woraus besteht Kunststoff und was kann man alles daraus machen?
Die Beuth Hochschule für Technik in Berlin, eine Fachhochschule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt, hatte für zwei Tage am 10. und 11. März 2016 „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ zu Besuch. Der Andrang in der Hauptstadt war so groß, so dass die Teilnehmerzahl in den Seminaren ausnahmsweise an beiden Tagen erhöht werden musste – und trotzdem blieben über 30 Interessierte außen vor. Um das Interesse der Primarstufenlehrerinnen und -lehrer aus Berlin und Brandenburg an Kunststoffexperimenten für den Sachkundeunterricht zu befriedigen, sind im Dezember weitere Seminare geplant; dann auch wieder in den Räumlichkeiten der Beuth Hochschule.
Gut besuchtes Kuno-Seminar an der Beuth-Fachhochschule
Abschlussbild mit Lehrern und ganz vielen Kuno-Koffern in Berlin
Über 20 hoch motivierte Lehrerinnen und Lehrer trafen sich am Freitag (4. März) in München in den Räumen des VCI Bayern, um dort alles über die fünf Experimente von „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ zu erfahren. Bereits seit längerer Zeit sind PlasticsEurope Deutschland und Kuno mindestens einmal im Jahr bei den bayerischen Chemieverbänden zu Gast und präsentieren Lehrkräften aus München und Umgebung, wie man den wichtigen Werkstoff Kunststoff alltagstauglich in den Sachkundeunterricht integriert. Das anhaltend große Interesse im Süden der Republik zeigt sich auch darin, dass die nächste Fortbildung bereits terminiert ist: Und auch für diesen 10. Juni liegen bereits deutlich mehr als 20 Anmeldungen vor.
Kuno zu Gast bei den bayerischen Chemieverbänden
Ausgebuchtes Kuno-Lehrerseminar in München Anfang März 2016
Hoch konzentriert und motiviert: Münchner Lehrerinnen probieren sich an der Kläranlage im Miniformat
Osterode am Harz und Neustadt am Rübenberge hießen die gleichermaßen idyllisch gelegenen wie interessanten Stationen von „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ Mitte Februar (18./19.2.).
Lehrerfortbildung in Osterode mit motivierten Lehrkräften
Rund 20 Grundschullehrkräfte aus Osterode und Umgebung besuchten am Donnerstag (18.2.) die Kuno-Lehrerfortbildung in Niedersachsen. Gemeinsam mit PlasticsEurope Deutschland hatten der VCI-Nord und das Wissens- und Innovations-Netzwerk Polymertechnik an den Rand des Harzes eingeladen, wo sich eine Hochburg der Kunststoffverarbeitung befindet. Am Ende gab es für jeden Teilnehmer einen Kuno-Koffer, so dass in den Schulen der Region zwischen Göttingen und Salzgitter künftig viel mit Kunststoff experimentiert werden kann.
Zeitweise dichtes Gedränge herrschte einen Tag später beim 20. Technologietag für Produktentwicklung, Formenbau und Produktion in Neustadt am Rbg. (19.2.) in der Nähe von Hannover. Was relativ trocken und technisch klingt, ist in Wahrheit eine hochspannende Veranstaltung: Denn Ziel der rund 70 Aussteller ist es Jahr für Jahr, neueste innovative Anwendungen sowie die vielfältigen Berufs- und Ausbildungsoptionen rund um Kunststoff vorzustellen. Neben diversen Fachvorträgen lud auch der Stand der Kunststofferzeuger zum Wissensaustausch ein: Dort waren alle fünf Experimente aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ aufgebaut und wurden von vielen der 550 Teilnehmer – darunter einigen Schülerinnen und Schülern aus der Region – mit Eifer ausprobiert. Auch hier gibt es weitere Informationen auf der Veranstalterseite unter https://bit.ly/24n0ukW.
Vor nicht allzu langer Zeit im November fand im hessischen Raunheim „Experimente hoch drei“ statt. Grundschullehrer konnten sich dort auf Einladung des Arbeitgeberverbands HessenChemie, des VCI Hessen und des Hessischen Kultusministeriums einen ganzen Samstag über Experimente und Methodiken für den Sachkundeunterricht informieren. Nun gibt es eine filmische Kurzdokumentation, die eindrucksvoll belegt, mit wie viel Spaß und Sachverstand Teilnehmer und Aussteller bei der Sache waren, um Grundschulkinder demnächst mit naturwissenschaftlichen Phänomenen zu begeistern:
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Es ist eine echte Erfolgsstory: Plastek, das polnische Pendant zu „Kunos coole Kunststoff-Kiste“, ist mittlerweile fünf Jahre im Nachbarland etabliert. In dieser Zeit wurden über 1.000 Kuno-Koffer ausgegeben, fast 50 Seminare organisiert und allein dadurch rund 1.200 Lehrerinnen und Lehrer erreicht. Das Plastek auch tatsächlich viel im Unterricht eingesetzt wird, beweisen u.a. diese tollen Siegerbilder des diesjährigen Märchenwettbewerbs in Polen. Da freut man sich direkt auf die nächsten fünf Jahre Plastek …
Gut besuchte Plastek -Seminare im Mai und Dezember:
Auch die belgischen Kollegen bei PlasticsEurope bereiten sich fleißig auf die englische Fassung von „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ vor, die gerade in Arbeit ist: Kurz vor Weihnachten fand dazu in Brüssel ein Kuno-Seminar statt, in dem die Verbandsmitarbeiter die fünf Kunststoffexperimente selbst ausprobieren konnten. Alle waren mit viel Spaß, aber auch der nötigen Konzentration bei der Sache. Ziel ist es, mit dem englischen Experimentier-Set bald auch internationale Schulen in Brüssel und Umgebung anzusprechen. Bei verschiedenen Veranstaltungen in der belgischen Hauptstadt wurde deutlich, dass es ein großes Interesse dafür gibt.
Konzentriert bei der Arbeit: Brüsseler PlasticsEurope-Mitarbeiter probieren die Kuno-Experimente aus.
Jeder Versuch aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ wurde bei PlasticsEurope in Brüssel getestet – und für gut befunden.
Im Dezember fiel der Startschuss für eine neue Kooperation zwischen dem Mitgliedsunternehmen Styrolution und PlasticsEurope. Das Unternehmen unterstützt ab sofort jährlich ein bis zwei Lehrerseminare im Rhein-Main-Gebiet zu „Kunos coole Kunststoff-Kiste“. Der Auftakt fand gemeinsam mit dem Lehrerfortbildungszentrum der Universität Frankfurt statt. In den Laborräumen begrüßte Prof. Dr. Armin Lühken (Bildmitte), Leiter des Instituts für Didaktik der Chemie, die Teilnehmer mit einer kurzen Eingangsrede. Christine Schönfelder (im Bild rechts), Vice President Styrolution Group, freute sich sehr über das große Interesse und Engagement der Grundschullehrerinnen und -lehrer für „Experimentieren mit Kunststoffen“. Das nächste von Styrolution unterstützte und von PlasticsEurope durchgeführte Lehrerseminar findet bereits am April 2016 statt.
Der erste Kuno-Koffer wird an den Leiter des Instituts für Didaktik der Chemie an der Uni Frankfurt, Prof. Dr. Armin Lühken, übergeben.