Gegen den Fachkräftemangel: Jugendliche debattieren zu Petrochemie und Kunststoff

Fachkräfte und Akademiker aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) werden seit Jahren händeringend gesucht. Allein in Deutschland waren Ende April über 400.000 Stellen im MINT-Bereich nicht besetzt. Hier liegt die Arbeitslosigkeit bei Fachkräften mit MINT-Bildung auf einem historischen Tiefstand. Und auch beim Einkommen erzielen Facharbeiter aus dem mathematisch-technischen Bereich höhere Werte als andere Beschäftigte – Tendenz steigend. Fazit: Wer naturwissenschaftlich oder technisch ausgebildet ist, hat wesentlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Menschen mit anderen Qualifikationen – das gilt für Deutschland, aber auch für andere Teile Europas.

Genau hier setzen die Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbe von PlasticsEurope und dem Petrochemieverband EPCA an: In sieben europäischen Ländern diskutieren und argumentieren Jugendliche von April bis September zu MINT-Themen und den Beiträgen von Kunststoff und Petrochemie zu unserem digitalen Zeitalter. Mit der Debattenreihe soll bei Jugendlichen möglichst früh der Spaß und die Begeisterung für naturwissenschaftlich-technische Disziplinen geweckt werden. Im Verbund mit weiteren Initiativen und Projekten der Kunststoffindustrie beispielsweise mit „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ soll so die Chance für die Ausbildung zukünftiger Naturwissenschaftler erhöht und damit dem aktuellen Fachkräftemangel im MINT-Bereich entgegengewirkt werden.

Die ersten nationalen Debatten in Deutschland und Spanien sind bereits gelaufen. Die besten drei Schülerinnen und Schüler der jeweiligen nationalen Debatten starten Anfang Oktober beim europäischen Finale im Rahmen der EPCA-Jahrestagung in Berlin. Nächste Station ist am 16. Mai Mailand, wo etwa 80 Jugendliche aus der Lombardei zum Leitmotiv „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“ debattieren. Eine Jury aus Vertretern von Industrie, Medien, der Wissenschaft sowie von EPCA und PlasticsEurope bewertet dann die Argumente und „Performance“ der Teilnehmer und kürt die drei Gewinner, die nach Berlin reisen dürfen.

EYDC 2016 Mailand-Gewinner

Kunststofferzeuger und EPCA organisieren die Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbe bereits das zweite Jahr in Folge: Auch 2016 war Mailand mit dabei, hier sind die damaligen Gewinner kurz nach dem Wettbewerb.

Mehr Informationen zur Debattenreihe gibt es auf den Webseiten von EPCA und PlasticsEurope oder unter www.eydc.eu.

Lehrerkongress zum „Experimentieren in der Grundschule“ in Bruchsal

Chemie als Schulfach kann spannend und ganz nah am Leben sein. Die Disziplin kann Neugierde wecken und faszinierendes Wissen vermitteln. Viele engagierte Lehrer versuchen daher, ihre Schüler schon frühzeitig für die Chemie zu begeistern, am besten bereits mit dem Sachkundeunterricht in der Grundschule. Die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, ist ein wichtiges Ziel von „Kunos coole Kunststoff-Kiste“. Und dafür beteiligt sich die Schulinitiative der Kunststofferzeuger auch immer wieder an Lehrerkongressen im gesamten Bundesgebiet. Am Donnerstag, 18. Mai, haben Grundschullehrer nun in Bruchsal Gelegenheit, das Kunststoff-Experimentierset direkt kennen zu lernen. Im dortigen Bürgerzentrum findet der Kongress „Experimentieren in der Grundschule“ organisiert von den Chemie-Verbänden Baden-Württemberg statt. Präsentiert werden zahlreiche Anregungen und Tipps rund um den Sachunterricht, darunter ein „Kuno“-Seminar.

Im Mittelpunkt steht dabei das Experimentieren und Ausprobieren: Wie lässt sich Lust auf Chemie und angrenzende naturwissenschaftliche Fächer machen? Wie funktionieren Schulversuche mit einer ganzen Klasse ? Für welche Klassenstufen sind welche Experimente geeignet? Dazu kommen Expertenvorträge zum Thema Sicherheit, MINT und Science Mobil.

Interesse? Hier geht es zum Programmflyer.

Lehrerfortbildung der Chemie-Verbände Baden-Württemberg in Bruchsal 2017

Foto: Chemie-Verbände Baden-Württemberg

Europäische Jugenddebattenreihe stoppt in Tarragona

Viele Bildungsexperten sehen europäische Schüler schlecht gerüstet für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Digitalisierung und Globalisierung führen dazu, dass sich Bildungsstätten permanent verändern müssen, was nicht immer im Gleichschritt mit dem technischen Wandel geschieht. Um die Jugend von heute dabei zu unterstützen, den Anforderungen einer globalisierten Welt zu genügen, haben der Europäische Petrochemieverband EPCA und der Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope nach 2016 zum zweiten Mal die „European Youth Debating Competition“ (www.eydc.eu) ins Leben gerufen: Ziel der diesjährigen Debattenserie, die in sieben EU-Ländern stattfindet, ist es unter anderem, Jugendliche für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern und die Bedeutung von petrochemischen Erzeugnissen für den digitalen Wandel zu beleuchten.

Den Auftakt der Debattenreihe machte diesmal Deutschland: In Neuss diskutierten etwa 50 Jugendliche zum Leitthema „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“ Hier geht’s zum Rückblick. Spanien ist nun die zweite Station auf der Debattenreise: Am 11. Mai entscheidet sich in Tarragona, welche drei spanischen Jugendlichen das Zeug dazu haben, beim Europafinale in Berlin im Rahmen der 51. EPCA-Jahrestagung dabei zu sein. Für Spannung ist auch diesmal wieder gesorgt, zeigte doch bereits die Neusser Debatte, wie engagiert, gut vorbereitet und zielstrebig die Jugend von heute argumentiert und diskutiert.

PlasticsEurope - EYDC 2017 - Neuss

Konzentrierte Atmosphäre beim deutschen Endausscheid der Jugenddebatte in Neuss

Mehr Informationen zum Europäischen Jugenddebattierwettbewerb von EPCA und PlasticsEurope bietet auf Twitter der Hashtag #youthdebate2017.

Neusser Jugenddebatte zu Petrochemie, Kunststoff und Digital Age hat drei Gewinner

Das Thema bot Raum für hitzige Diskussionen: Digitale Welt, Petrochemie und Kunststoff waren die Eckpunkte einer Jugenddebatte in Neuss, an der etwa 50 Jugendliche von 47 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet teilnahmen, und bei der es um Tickets zum Debattierfinale der „European Youth Debating Competition“ (www.eydc.eu) am 1. Oktober in Berlin ging. Im Rheinischen Landestheater in Neuss ging es bei der Argumentation der Teilnehmer oftmals sowohl um hippe Petrochemie- und Kunststoffanwendungen im Smartphone oder in Google Glasses als auch um mögliche Umweltrisiken durch petrochemische Erzeugnisse und Kunststoffprodukte. Das alles erfolgte auf Einladung des Petrochemieverbands EPCA und von PlasticsEurope, dem Verband der Kunststofferzeuger, die damit ihre erfolgreichen Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbe  aus 2016 fortsetzen.

In Neuss argumentierten die Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 19 Jahren zum Leitmotiv „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“. Die Debattenbeiträge waren zugespitzt, emotional und kontrovers, und behandelten zahlreiche Zukunfts-, Nachhaltigkeits- und Umweltthemen. Trotz ihres noch jungen Alters zeigten sich die Jugendlichen erstaunlich gut informiert und vorbereitet. Eine sechsköpfige Jury aus Vertretern von Industrie (BASF, INEOS), Medien (VDI Nachrichten), EPCA und PlasticsEurope hatte schließlich die schwierige Aufgabe, die Argumente und das Auftreten der Teilnehmer zu bewerten und die Entscheidung über die Tagessieger zu fällen.

Schließlich waren es die drei Debattengewinner Henning Locher (im Foto links), Anne Rother und Daniel Ternes, die  nun Anfang Oktober zum europäischen Wettbewerbsfinale nach Berlin reisen und dort die deutschen Farben vertreten. Der Debattenhöhepunkt findet dabei im Rahmen der EPCA-Jahrestagung statt, zu der rund 2.800 Wirtschaftsführer und Interessenvertreter aus der petrochemischen Industrie erwartet werden. Bis es soweit ist, folgen auf Neuss demnächst sechs weitere Wettbewerbe in Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien, bevor die jeweiligen Nationensieger im Oktober ihren europäischen Gewinner ermitteln. Unter #youthdebate2017 auf @PlasticsEuropeD gibt es regelmäßig aktuelle Informationen zu der Debattenreihe.

EYDC 2017 in Neuss

Die drei Gewinner des EYDC in Neuss

Bildungsmesse Didacta 2017 mit Kunststoffexperimenten

Zur weltgrößten Bildungsmesse didacta werden in den kommenden fünf Tagen etwa 100.000 Besucher, 900 führende Unternehmen aus über 25 Ländern sowie zahlreiche Akteure und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft erwartet. Wer sich über aktuelle Trends in Schule und Hochschule, bei der beruflichen Bildung oder in der frühkindlichen Erziehung informieren möchte, ist in Stuttgart dieser Tage genau richtig. Auch mit dabei auf dem Messegelände der Landeshauptstadt sind der Fonds der Chemischen Industrie sowie PlasticsEurope Deutschland. In Halle 5, Stand 5B92 präsentieren beide Organisationen alltags- und anwendungsnahen Chemie- und Sachunterricht, der neugierig auf naturwissenschaftliche Themen und Schulfächer machen soll.

Das vielfältige Angebot des Fonds, der vom Verband der chemischen Industrie ausgestattet wird, reicht dabei von Finanzmitteln für Experimente, kostenfreie Unterrichtsmaterialien bis hin zur Referendarförderung. Dazu zählen „Experimente für pfiffige Forscher“ und zur „Nanotechnologie“ sowie ein Mitmachexperiment zur faszinierenden Welt der Superabsorber. Ergänzt wird das umfangreiche Programm in diesem Jahr durch die fünf Kunststoffexperimente von „Kunos coole Kunststoff-Kiste“. Aufgrund ihrer Alltags- und Praxisnähe eignen sich die Versuche ideal für eine Präsentation auf der didacta: Die Versuche können von Grundschulen eigenständig und unkompliziert eingesetzt werden, da der Koffer bereits bis auf wenige Alltagsgegenstände alle Materialien und nötigen „Werkzeuge“ enthält. Zusammen mit dem Lehrer- und Schülerheft ist es mit „Kuno“ möglich, wie ein Forscher zu experimentieren und spielerisch die Eigenschaften des Werkstoffs kennen zu lernen. Unter diesen Voraussetzungen sorgen die Unterrichtsmaterialien der Chemie- und Kunststoffverbände sicher für den einen oder anderen „Wow“-Effekt bei den Messebesuchern.

Die Kuno-Experimente auf der Münchner Mitmachmesse Forscha 2016

 

Allgemeine Informationen zur didacta 2017 finden Sie unter:
www.messe-stuttgart.de/didacta

Rekordteilnehmerzahl bei „Tage des Wissens“ in Freiburg

Schon jetzt ist klar: Die „Tage des Wissens“, die vom 11. bis 12. Oktober im Freiburger Bürgerhaus stattfinden, sprengen alle Rekorde. Wenn am Mittwochabend die Veranstaltungstore schließen, werden voraussichtlich 1.600 Kinder miteinander experimentiert, geforscht und sich mit allen Sinnen den Naturwissenschaften, der Technik und dem Handwerk genähert haben. Was für ein großartiger Erfolg für den Veranstalter, den Verein „wo wissen wächst“.

Schon seit Jahren sind die Kunststofferzeuger in Deutschland ein wichtiger Partner des Vereins und unterstützen die „Tage des Wissens“ regelmäßig mit einem Experimentiertisch zu „Kunos coole Kunststoff-Kiste“. Dies ist schließlich eine weitere tolle Chance für das Primarstufenprogramm von PlasticsEurope Deutschland, möglichst vielen Kindern in kurzer Zeit die fünf Kunststoff-Experimente vorzustellen. Und dies ist in Freiburg bislang vortrefflich gelungen: Reihenweise umringten begeisterte Kinder den „Kuno“-Tisch und lernten hautnah kennen, wie vielfältig Kunststoff eingesetzt werden kann, und welche Alltagsvorteile sich in diesem wandelbaren Werkstoff verbergen.

Experimentiertisch von Kuno bei "Tage des Wissens" in Freiburg

Experimentiertisch von Kuno bei „Tage des Wissens“ in Freiburg

 

Die Partner aus Schule, Hochschule, Industrie und Handwerk zur Freiburger Bildungsveranstaltung

Die Partner aus Schule, Hochschule, Industrie und Handwerk zur Freiburger Bildungsveranstaltung

Kinder experimentieren am "Kuno"-Stand

Kinder experimentieren am „Kuno“-Stand

 

 

Am 12. Oktober können sich Schülerinnen und Schüler sowie Eltern, Verwandte und andere Begleitpersonen noch bis 17:00 Uhr im Bürgerhaus am Seepark in Freiburg in Workshops und im Ausstellungsbereich über Naturwissenschaften und Technik informieren. Hier gibt es das Veranstaltungsprogramm: www-ev.eu