„Kunststoff in Hessen“ lautete der Titel einer eintägigen Veranstaltung in Wiesbaden am 8. Februar im Haus des Arbeitgeberverbandes HessenChemie. Ziel des Forums für regionale Entscheider war es, die Kunststoffindustrie in Hessen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Zu diesem Zweck war auch PlasticsEurope Deutschland als Partner im Boot und stellte den anwesenden Medien-, Unternehmens-, Landtags- und Hochschulvertretern unter anderem die Vorteile von Kunststoff für eine nachhaltigere Mobilität oder beim Schutz von Gütern vor. In seinem Grußwort unterstrich Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir von Bündnis 90/die Grünen denn auch die Bedeutung von Werkstoff und Branche für die Innovationsfähigkeit des Bundeslandes, verlangte aber weitere Anstrengungen beim Thema Ressourceneffizienz.
In einer begleitenden Ausstellung präsentierten die Chemie- und Kunststoffverbände Initiativen, mit denen dem Fachkräftemangel in der Industrie und speziell in der Kunststoffbranche begegnet werden soll. Dazu zählte das Schulprogramm von PlasticsEurope Deutschland, mit dem Kinder schon ab der Grundschule für MINT-Themen begeistert werden. So wurden die Experimente aus „Kunos coole Kunststoff-Kiste“ vorgestellt, die für viele Teilnehmer des Forums noch neu waren. Einige hessische Unternehmen sowie das Fraunhofer Institut in Darmstadt zeigten sich direkt interessiert daran, das Experimentierset künftig auch in ihrem Umfeld für Besuche von Schulklassen oder bei Werksführungen zu nutzen. Ehrensache, dass die Kunststofferzeuger hier gerne helfen. Die weitere große Verbreitung der fünf Kunststoffversuche wird dementsprechend auf allen Ebenen fortgeführt. Schließlich hilft „Kuno“ nicht nur bei der Stärkung von MINT-Fächern, sondern sensibilisiert auch für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen – ganz wie der hessische Wirtschaftsminister es von der Branche verlangt.