Europäische Debattenreihe mit Londoner Schülern: Wie digital wird die Zukunft?

Eine neue Bitkom-Studie zeigt: Kinder in Deutschland bedienen Tablets und Smartphones quasi intuitiv. Ab dem zwölften Lebensjahr sind fast alle von ihnen online, und bereits ein Drittel der Sechs- bis 13-Jährigen besitzen ein eigenes Smartphone. In anderen Ländern Europas ähneln sich die Zahlen. Diese „besondere“ Medienkompetenz kann viele Vorteile mit sich bringen: Wie selbstverständlich bewegen sich heutige Jugendliche im WorldWideWeb, recherchieren zu komplexen Themen und Fragestellungen im Internet. Die Voraussetzungen, um damit später den digitalen Wandel in Wirtschaftsunternehmen zu begleiten, sind also gegeben. Doch was genau braucht es, um in einer digitalen Welt zu bestehen? Und wie können einzelne Branchen beitragen, das Wissen der Jugendlichen intelligent einzusetzen? Fragen wie diese sind Teil der Europäischen Jugend-Debattierwettbewerbe vom Petrochemieverband EPCA und Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope. Gerade fand der sechste von sieben nationalen Ausscheiden in Großbritannien statt. Im Imperial College London diskutierten 50 englische Schülerinnen und Schüler zum Leitthema „People, Planet, Profit im digitalen Zeitalter: Mit oder ohne Petrochemie und Kunststoff?“

Londoner Jugenddebatte EYDC 2017

Dabei wogte die Debebatte furios hin her, was kaum verwundert, hat doch heutzutage jeder Jugendliche eine dezidierte Meinung zu Digitalisierung und neuen Medien. Wichtiges Thema waren allerdings auch negative Begleiterscheinungen eines ungezügelten Konsums von petrochemischen Produkten und Kunststoffanwendungen. Gerade das Thema Müll im Meer stand dabei im Fokus, und wurde in der einleitenden Con Speech bei der Londoner Debatte durch den Meeresbiologen Prof. Richard Thompson von der Plymouth University befeuert. Zuvor hatte bereits Dr. Becky Sage, CEO bei Interactive Scientific und Rednerin für die Pro Speech, die Vorzüge smarter Technologien und die bedeutende Rolle von Kunststoffen für die Digitalisierung unserer Gesellschaft heraus gestrichen.

In der Tradition angelsächsischer Debattenwettbewerbe vergab auch bei dieser sechsten Station der Europäischen Debattenreihe eine Jury Punkte für jeden einzelnen Redebeitrag und wählte am Ende die Sieger aus. In London begeisterten Rachel Kale, Cecily Ward und David Fagbemi (v.l.n.r.) die Vertreter aus Industrie, von Medien und Bildungsreinrichtungen besonders – sie reisen nun zum Finale des Wettbewerbs nach Berlin, das anlässlich der 51. EPCA-Jahrestagung stattfindet. Dort messen sich die britischen Sieger mit den nationalen Gewinnern aus Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen und Spanien. Allerdings: Die französischen Gewinner stehen noch nicht fest; sie werden erst noch am 15. September in Paris ermittelt.

Gewinner London EYDC 2017

Die Gewinner des Londoner Jugend-Debattierwettbewerbs von EPCA und PlasticsEurope

Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe gibt es regelmäßig auf Twitter unter #YouthDebate2017 (@PlasticsEuropeD) oder auf der Webseite www.eydc.eu.